Gesunde Ernährung bei Kühen
Unsere Botschafterkühe Willy und Wonka leben ohne einen Nutzen erbringen zu müssen und werden liebevoll umsorgt sowie artgerecht ernährt. Viele Menschen, die sich für Kühe interessieren oder vielleicht sogar selbst über eine Haltung nachdenken, stellen sich früher oder später die Frage: Was fressen Kühe eigentlich – und was sollten sie lieber nicht bekommen? In diesem Blogartikel klären wir auf, was bei einer gesunden Ernährung für Kühe wichtig ist.
Die natürliche Ernährung von Kühen

Kühe sind Wiederkäuer. Das bedeutet, sie haben einen speziellen Magen mit vier Kammern, der es ihnen erlaubt, faserreiche Nahrung wie Gras besonders effizient zu verdauen. Die Grundlage einer gesunden Ernährung besteht daher aus:
- Gras: Frisches Weidegras ist das natürlichste Futter für Kühe. Es liefert Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
- Heu: Im Winter oder bei Stallhaltung ist Heu ein wichtiger Ersatz für frisches Gras. Es sollte hochwertig und trocken sein.
- Silage: Vergorenes Gras oder Mais kann ebenfalls gefüttert werden, ist aber nicht auf jedem Lebenshof beliebt, da es schwer verdaulich oder problematisch für empfindliche Tiere sein kann.
Willy und Wonka lieben es, an sonnigen Tagen auf der Weide frisches Gras zu fressen. Im Stall bekommen sie bestes Heu aus der Region, das ihnen wichtige Nährstoffe liefert.
Ergänzungsfutter – ja oder nein?
Nicht jede Kuh braucht Kraftfutter oder zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel. Diese werden nur bei Bedarf eingesetzt, etwa bei untergewichtigen oder kranken Tieren, bei trächtigen Kühen oder bei älteren Tieren mit erhöhtem Energiebedarf. Auf Lebenshöfen wie jenem, wo Willy und Wonka leben, wird besonders darauf geachtet, dass jedes Tier individuell betrachtet und versorgt wird.
Mögliche Ergänzungen:
- Mineralfutter (z. B. Lecksteine)
- Getreide (in kleinen Mengen)
- Rübenschnitzel oder Mais (energiereich, aber sparsam füttern)
Was Kühe nicht fressen sollten
Viele Menschen denken, Kühe seien wie Ziegen und würden fast alles fressen – das ist ein gefährlicher Irrtum! Es gibt einige Lebensmittel, die für Kühe ungeeignet oder sogar giftig sind:
- Brot in grossen Mengen: Verursacht Gärung und kann Verdauungsprobleme auslösen
- Zitrusfrüchte oder stark säurehaltige Lebensmittel
- Schokolade, Zucker oder Süssigkeiten
- Kohl, Zwiebeln oder Kartoffeln (in rohem Zustand: blähend oder giftig)
- Schimmelige oder gärige Lebensmittel
- Pflanzen wie Eibe, Farn, Adlerfarn oder Herbstzeitlose – diese sind hochgiftig
Willy und Wonka bekommen daher nur das, was ihrer Verdauung gut tut. Ab und zu gibt es ein kleines Leckerli wie Apfelstücke oder eine Karotte – aber immer in Massen und nur, wenn die Verträglichkeit klar ist.
Kühe und Leckerlis – was ist erlaubt?
Wenn du einer Kuh etwas Gutes tun willst, eignen sich diese Snacks in kleinen Mengen:
- Äpfel (ohne Kerne)
- Karotten
- Rüben
- Bananen (sehr reif, ohne Schale)
- Fenchel
- Getrocknete Kräuter
Aber Achtung: Auch gesunde Leckerlis sollten nie das Hauptfutter ersetzen. Die Fütterung muss immer zur Verdauung der Kuh passen.

Fazit: Die richtige Ernährung ist entscheidend für ein langes Leben
Eine gesunde Kuh ist eine glückliche Kuh – das zeigt sich jeden Tag bei Willy und Wonka. Ihre ausgewogene Ernährung, kombiniert mit viel Bewegung, Pflege und Zuwendung, sorgt dafür, dass sie wachsen, gedeihen und das Leben in vollen Zügen geniessen können. Wer Kühe hält oder sie auf Lebenshöfen besucht, sollte sich gut informieren, was sie fressen dürfen – denn Liebe geht auch bei Kühen durch den Magen.