Lancierung der Initiative "Keine Massentierhaltung in der Schweiz"

Massentierhaltung treibt die Klimaerwärmung voran, verschärft Welthunger und Wasserknappheit, verursacht Antibiotikaresistenzen und verletzt den Verfassungsgrundsatz des Tierschutzes.

 

12. Juni 2018
Die Initiative soll aufzeigen, dass Massentierhaltung in der Schweiz tatsächlich gängige Praxis ist - entgegen der hartnäckigen Behauptung der Fleischlobby.

Keine Massentierhaltung in der Schweiz - neu soll der Anspruch für Tiere, nicht in Massentierhaltung leben zu müssen, in der Verfassung verankert werden. Dieser Forderung haben sich zahlreiche Organisationen aus dem Umwelt- und Tierschutz- bzw Tierrechtsbereich angeschlossen und zeigten mit einem riesigen Bild von Schweizer Tierhaltung auf, dass Massentierhaltung in der Schweiz existiert und diese abgeschafft gehört.
Unter den prominenten RednerInnen an der Lancierung befanden sich neben Meret Schneider des initiierenden Vereins Sentience Politics auch:

• Vera Weber von der Fondation Franz Weber,
• Simon Vogel von den Grünen,
• Philippe Schenkel von Greenpeace,
• Tobias Sennhauser von Tier im Fokus
• Alizée Veron von L’association PEA - Pour l’Égalité Animale.

Massentierhaltung wird definiert als Form der landwirtschaftlichen Tierhaltung, in der das Wohl der Tiere aus ökonomischen Gründen systematisch verletzt wird. Dies äussert sich insbesondere darin, dass Tiere in sehr grossen Gruppen auf engem Raum gehalten werden und so ihre natürlichen Bedürfnisse stark beeinträchtigt werden.

“Das Bild der idyllischen Tierhaltung, in der Kühe auf der Weide stehen und Hühner im Morast picken, entspricht leider selten der Realität”, so Initiantin Meret Schneider, Co-Geschäftsleiterin von Sentience Politics. “Viele sogenannte Nutztiere sehen in ihrem Leben kein Tageslicht, eine Pflicht, den Boden ganz einzustreuen, existiert ebenfalls nicht. Man stelle sich die Empörung vor, wenn Hunde wie Schweine gehalten würden - und dies, obwohl Schweine Hunden kognitiv ebenbürtig sind und genauso Bewegungsdrang und Spieltrieb haben.” Allein das Vergasen männlicher Küken in der Eierindustrie (Millionen pro Jahr) beweist, dass Massentierhaltung leider auch in der Schweiz traurige Realität ist. Diesen Missstand will die Initiative beheben. Kein Tier soll unter solchen Bedingungen sein Leben verbringen müssen.

ProTier unterstützt die Initiative und freut sich über möglichst viele Unterschriften.

Weiterführende Links

Webseite der Initianten: www.massentierhaltung.ch

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