Die Schweiz sagt NEIN zum missratenen Jagdgesetz!

Die Schweizer Stimmbevölkerung hat dem missratenen Jagdgesetz bei der gestrigen Abstimmung mit 51,9% eine Abfuhr erteilt. ProTier freut sich zusammen mit den Umwelt- und Tierschutzorganisationen über diesen überwältigenden Sieg!

 

28. September 2020

Das NEIN zum revidierten Jagdgesetz zeigt deutlich, dass das Schweizer Stimmvolk einen verbesserten Schutz der Wildtiere in der Schweiz möchte. Jetzt ist der Weg frei für eine bessere Lösung. Bereits in der Wintersession 2020 wollen die Vertreter des Nein-Komitees eine Parlamentarische Initiative für ein „Jagdgesetz mit Augenmass“ einreichen. Dies im Dialog mit Naturschutzorganisationen, aber möglichst auch mit Jagdverbänden. Das Gleichgewicht „Schutz - Jagd - Regulierung“ soll folgendermassen wiederhergestellt und gestärkt werden:

 

  • Bedrohte und noch jagdbare Tierarten wie Feldhase, Birkhahn, Schneehuhn und Waldschnepfe sollen endlich unter Schutz gestellt werden
  • Luchs, Biber, Graureiher, Gänsesäger, Fischotter und anderen geschützten Arten sollen wie bisher nur nach allfälligen grossen Schäden und mit Zustimmung des Bundes reguliert werden können
  • Wo nötig, soll eine massvolle Regulierung des Wolfes erfolgen, welche die Bestände und Rudel sichert und zugleich die Anliegen der Bevölkerung aufnimmt

 

Mit dem gestrigen NEIN hat das Volk gezeigt, dass es den Schutz der Natur stärken will. Die Naturschutzorganisationen fordern, dass Bundesrat und Parlament den Schutz der biologischen Vielfalt jetzt ernst nehmen.

Ein herzliches Danke an alle, die gestern NEIN gestimmt haben - für die Wildtiere, die Natur und die Biodiversität!

Weiterführende Links

Mehr zum revidierten Jagdgesetz
Offizielle Webseite: www.jagdgesetz-nein.ch
Pro Natura: www.pronatura.ch