16. November 2020

Zum vierten Mal bereits rief die Anti Fur League letzten Samstag zur Demo für eine pelzfreie Schweiz. Rund 300 Menschen - mit Corona-Schutzkonzept und Maske - forderten ein Importverbot für Pelzprodukte, da ihre Herstellung in der Schweiz den Tatbestand der Tierquälerei erfüllen würde. Wir von ProTier waren selbstverständlich mit dabei.

Pelz ist grausam und unnötig. Ob die Tiere aus Farmhaltung stammen und ihr kurzes leben in kleinen Drahtgitterkäfigen verbringen mussten, oder ob sie in Freiheit geboren wurden, um dann in eine Falle zu treten, sie alle verbindet am Schluss ein grausamer und qualvoller Tod.

Die Teilnehmer kritisierten scharf das Tragen von Echtpelz, aber auch die Vertuschungsversuche der Pelzindustrie. Pelz wird gerne als besonders natürliches und nachhaltiges Produkt angepriesen, dabei ist es weder das eine, noch das andere. Bei der Gerbung der Felle werden giftige Chemikalien wie beispielsweise Chrom III, Aluminium, Schwefelsäure, Ammoniumchlorid und viele mehr verwendet. Die Entsorgung dieser Chemikalien, aber auch der Berge von Tierkadavern und Exkrementen stellen ein grosses Umweltrisiko dar.

Ein kleiner Lichtblick: Im Parlament noch hängig ist die Motion von Nationalrat Matthias Aebischer "Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte", die durch eine Petition von Campax mit aktuell 40'500 Unterschriften unterstützt wird. Sie sollte demnächst im Nationalrat behandelt werden. zur Petition

Bis dahin und wenn nötig auch länger werden wir von ProTier weiterhin auf die Strasse gehen, um Pelzträgerinnen und Pelzträger mit der grausamen Realität hinter ihrem Pelzkragen zu konfrontieren. Es soll keiner mehr sagen können "ich habe es nicht gewusst".

Alles was Du über Pelz wissen solltest
Pelz in der Schweizer Politik
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