Rückschritt für die Schweizer Zirkuswelt! Raubkatzen müssen zurück in die Manege
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Zirkus Royal hat angekündigt 2016 mit 7 Löwen auf Tournee zu gehen und Gasser-Olympia nimmt die Dressurnummer seines Sohnes, der bisher mit seinen 5 Löwen im Ausland auftrat, bereits in sein diesjähriges Weihnachtsprogramm auf.
Damit kehren nach mehreren Jahren wieder Raubtiere in die Manege zurück, und das gleich zweifach. Nach dem überraschenden, und begrüssenswerten Entscheid von Circus Knie, ab 2016 auf Elefantendressurnummern zu verzichten, ist dies nun, aus Tierschutzsicht, ein riesiger Rückschritt in der Schweizer Zirkuswelt.
ProTier hat bereits nach dem Verzicht von Knie, darauf hingewiesen, dass es nun an der Zeit ist ein konsequentes Wildtierverbot für Schweizer Zirkusse zu erlassen, damit es nicht zu einem Comeback von Elefant, Tiger, Bär und Co. in der Manege kommt.
Denn nur ein gesetzlich verankertes Verbot, kann den Missbrauch von Wildtieren zur reinen Belustigung des Menschen unterbinden. Auf die Vernunft und den Goodwill der Zirkusse kann nicht gezählt werden. Die aktuellen Entscheide von Royal und Gasser-Olympia, mit Löwen auf Tournee zu gehen, machen dies nun, schneller als erwartet, deutlich. Die Zirkusunternehmen sind noch immer weit weg sind von einer ethischen verantwortungsvollen Programmgestaltung ohne Wildtiere.
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Keine artgerechte Haltung auf Tournee
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Die Haltung von Wildtieren im fahrenden Betrieb ist zu Recht umstritten. Insbesondere Grossraubkatzen, können auf Tournee nicht annähernd artgerecht gehalten und beschäftigt werden. Zudem stellen sie auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
19 europäische Länder haben bereits ein vollständiges oder zumindest teilweises Wildtierverbot eingeführt. Es ist definitiv Zeit für einen zeitgemässen Zirkus ohne Wildtiere auch in der Schweiz. Alles andere verdient keinen Applaus.
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Die Würde der wilden Tiere im Zirkus ist unantastbar - Ausgabe ProTier 3/2016
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